Instagram: 3 persönliche Erkenntnisse

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Ich bin auf Instagram. Nicht nur da, aber da auch. Irgendwie mag ich diese Spielwiese für bunte Bilder, selbst wenn es aus Sicht eines Zielgruppen-orientierten Online Marketings nicht die geschickteste Wahl für eine Frau-Professor-taugliche Social Media Plattform ist. Aber egal. Ich tummele mich gerne auf Instagram. Und ich hätte mit Sicherheit einiges darüber zu berichten, wenn … ja, wenn das mein Kernthema wäre und ich überdies an Langeweile litte. Beides ist nicht gegeben. Weil das Thema dann aber doch zu viel hergibt für bedenkenswerte Impulse und humorvolle Erkenntnisse, werde ich heute mal drei eben solcher mit Ihnen teilen. Ohne Mehrwert-Versprechen im Business-Sinne, mutmaßlich jedoch mit Schmunzelgarantie in der Mittagspause. Und das ist ja auch irgendwie ein Mehrwert, oder nicht? 

Instagram-Erkenntnis # 1: Was nicht geht, das geht nicht.

Die letzten Wochen – wenn Sie das erst später lesen: Ich meine die Hitzewelle Ende Juli, Anfang August 2020 – haben mich gebeutelt. Arg gebeutelt, denn offenbar werde ich mit zunehmendem Alter merklich wetterfühliger und so bin ich bei den hochsommerliche, vorwiegend leider schwülen Temperaturen der letzten Zeit gefühlt nur auf 50% Akkuleistung gelaufen. Das ist zwar deutlich mehr, als mein Smartphone ab 12 Uhr mittags in der Regel noch hat, aber dennoch zu wenig, um die täglichen Aufgabenberge erfolgreich abzubauen.

Das hat mich zugegebenermaßen geärgert, ist jedoch leider nichts, das ich aus eigener Kraft hätte ändern können. Denn: Was nicht geht, das geht nicht. Punkt. Und diese Erkenntnis anzunehmen und nicht sauer auf mich selbst zu sein, macht zumindest mir das Leben hier und da etwas einfacher.

Instagram-Erkenntnis # 2: „Sex sells“. Ach Kinners …

Menschen, die mich schon länger kennen, wissen, dass es mich in der Öffentlichkeit nur in einem frisurtechnischen Aggregatszustand gibt: mit Dutt. Oder wie die Influenzerinnen heutzutage sagen: mit „Bun“ *Augenrollsmiley*. 

Tja, und dann postete ich einen Foto, auf dem ich eben ein wenig anders aussehe und anschließend musste ich mit meinen wunderbaren Instagram-Followern und -Followerinnen dann doch mal ein ernstes Wörtchen reden. Und warum? Na, weil ich mir den Wolf abgestalte, um auf Instagram gute Inhalte ebenso grafisch gut aufzubereiten, und dann überschlägt sich meine entzückende „Gefolgschaft“, wenn ich mal einen Schnappschuss mit offenen Haaren zu sehen bin. Und mir auch noch mit der Hand durch selbige fahre. Man könnte also quasi behaupten, dass die Schnappschuss-Komposition durch eine unbeabsichtigte Prise Erotik gewürzt wurde ;o)

Ich erwäge jetzt also ernsthaft, vollständig auf Silverinfluencer umzusatteln und dann demnächst unter dem Hashtag #50plusandfabulous Bikini-Fotos zu posten. Auch wenn auf diese Ankündigung hin einer meiner Studis letzthin sehr entsetzt und sehr spontan ein „Bitte nicht“ raushaute …

Instagram-Erkenntnis # 3: Es gibt viele Single-Männer mit Kind.

Offenbar führte die in Erkenntnis # 2 erwähnte Fotoauswahl dazu, dass eine Heeresschar von Single-Männern auf mich aufmerksam wurden, die 1. fast alle Witwer mit einem Kind sind und 2. entweder französische Schönheitschirurgen oder US-amerikanische Afghanistan-Veteranen. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie zwischen 0 und 8 Followern auf Instagram haben, dafür aber selbst einer Menge (vorwiegend) weiblicher Menschen folgen. Und: Dass sie glauben, dass wiederum ich ihnen ihre Legende glaube.

Ungeachtet der Eindeutigkeit des Fake-Status dieser Profile, schicke ich auch an dieser Stelle ein klares Statement in Richtung aller an mir interessierter Faltenreduzierer und US-Soldaten: Ich habe den besten Mann der Welt samt seinen respektablen Besitztümern in den Spuren N, G und H0 sowie allen relevanten Harry Potter Lego-Bauten. DAS, werte Instagram-Single-Männer, kann mir keiner von Euch bieten. So.

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