Der Mutmacher-Blog in Sachen Digitalisierung geht an den Start!

Digitaloptimismus Blog

Wie schön, Sie haben den Weg auf diesen Blog gefunden. Möglicherweise sind Sie in einem Unternehmen und haben dort „irgendwie“ mit Digitalisierung zu tun oder sollen sich endlich damit beschäftigten. Sagt der Chef oder die Chefin. Aber so richtig viel Digitaloptimismus können Sie noch nicht aufbringen? Na, dann schauen Sie doch ab und zu mal hier rein und lesen Sie über meine „Begegnungen“ mit der Digitalisierung: Manchmal nachdenklich, ziemlich oft humorvoll und immer mit einem Erkenntnisgewinn für Sie. Und sei es, dass Sie eigentlich schon wussten, über was ich da gerade schreibe und es „uneigentlich“ längst vergessen hatten.

Mehrwert, auch wenn Sie’s schon (zu) wissen (glauben)

Die großartige Vera F. Birkenbihl hat es mit ihrem Birkenbihl-Banalitäts-Test vor etlichen Jahren sehr schön auf den Punkt gebracht: Wir haben selbst dann einen Mehrwert von etwas, wenn wir gar nichts Neues erfahren. Ich fasse ihre Erkenntnisse mal in meinen eigenen Worten zusammen:

Wenn wir Informationen aufnehmen, dann sind diese für uns entweder

  1. neu, also echt neu. Noch nie vorher gehört und ein Impuls, mit dem wir uns näher beschäftigen möchten oder eben auch nicht.
  2. Oder die Information ist uns bereits bekannt und vertraut, weil wir den entsprechenden Ratschlag, die Erkenntnis, etc. nicht nur bereits kennen, sondern auch für gut befinden und möglicherweise sogar schon in unser Leben integriert haben.
  3. Oder aber sie ist uns bekannt und fremd. Ja, auch dieses Mal kennen wir das alles schon, finden es aber nicht gut oder einfach „zu banal“, um es als echten Mehrwert zu begreifen. Manchmal sind wir auch einfach nur zu gleichgültig und gedankenlos, „es“ zu tun. Stichwort Corona & Mund-Nasen-Schutz.

Leuchtet ein, oder? Kommen wir nun also zu diesem Blog.

Darf’s ein bisschen Digitaloptimismus mehr sein?

Das Internet geht nicht mehr weg – darüber dürfte allenthalben mittlerweile Einigkeit bestehen. Aber wir sind noch längst nicht flächendeckend digitalisiert, auch nicht in den Unternehmen. Als Hochschullehrerin an einer „mittelständischen“ Hochschule mit stark regionaler Anbindung dürfen Sie mir eines glauben: Es gibt immer noch Unternehmen, die ihre Artikel in einer Excel-Tabelle pflegen und selbige als wesentliche Datenbank deklarieren. Und das eine oder andere Weingut schreibt seine Rechnungen durchaus noch sehr „per Hand“, unten im Keller – neben dem im Barrique gelagerten Pfälzer Merlot.

Ergo. Es gibt noch einiges zu tun. Und in manchen Unternehmen ist die digitalisierungswillige Führungsspitze zwar bereit, diesen Weg zusammen mit den Mitarbeitenden zu gehen, aber nicht selten haben gerade letztere große Vorbehalte. Die Gründe sind vielfältig, lassen sich jedoch zumeist in zwei Kategorien zusammenfassen: Entweder der betreffenden Mensch fühlt sich zu alt, um nochmal so tiefgreifend Neues zu lernen oder er hat Angst, dass die Digitalisierung ihn wegrationalisieren könnte. Gerade letzteres sollte eigentlich ein guter Grund sein, sich gerade mit diesem Digitalgedöns zu beschäftigen, aber Angst ist generell ein schlechter Ratgeber. Neugierde, Mut und Optimismus hingegen sind nahezu perfekte Partner, diesen „neuen“ Weg zu beschreiten.

Digitale Revolution vs. Transformation

Ich bin wahrlich kein Digital Native. Also zumindest nicht auf dem Papier. Im Herzen schon. Und ich bin ein Internet-Junkie – fragen Sie meine Physiotherapeutin. Die Digitalisierung hat uns verdammt viel Gutes gebracht, aber auch Herausforderungen, die kein Mensch braucht. Das war aber schon immer so, wenn irgendeine Form von „Revolution“ durch die Geschichte der Menschheit tobte. Jeder gravierende Umbruch der letzten zwei Jahrtausende hat dafür gesorgt, dass Vertrautes verschwand und Neues zum Standard wurde. Auch wenn es zunächst Zweifler, wenn nicht gar Gegner gab. Oder nehmen Sie heute noch die Kutsche, um von A nach B zu kommen?

Klar, das mit der Digitalisierung ging bzw. geht irgendwie sehr schnell. Gefühlt schneller als uns manchmal lieb ist, dennoch werde ich Sie jetzt nicht mit dem Mooreschen Gesetz erschlagen, aber ich darf vorsichtig darauf hinweisen, dass die Digitalisierung schon viel früher angefangen hat, als den meisten von uns bewusst ist. Der erste vollelektronische digitale Computer, der ENIAC (Electronical Numerical Integrator and Computer), wurde 1946 vorgestellt. Konrad Zuse hatte seinen Z1 bereits 1941 fertiggestellt, der war aber noch Relais-betrieben und damit nicht vollelektronisch… okay, ich trifte gerade Nerd-Wissen ab. Sorry. Zurück zum kleinen Geschichtsausflug. Die erste E-Mail wurde 1971 verschickt und das Word Wide Web, wie wir es heute kennen, ist seit 1989 im Einsatz.

Sie sehen, so neu ist das alles nicht. Und genau genommen hat die Informatik ihre Wurzeln noch viel früher, aber wenn Sie das interessiert, dann empfehle ich Ihnen meinen Podcast „Digitalgeflüster“ und dort die Mini-Serie „Legenden der Informatik“. Aus dieser Erkenntnis heraus verwehre ich mich auch immer ganz entschieden dagegen, nach wie vor von der „Digitalen Revolution“ zu sprechen, was schon einmal zu einer spannenden Diskussion mit dem geschätzten Kollegen Rangar Yogeshwar führte. Wir waren gemeinsam als Digitalisierungsexperten in einer Diskussionsrunde geladen und er vertrat Team #DigitaleRevolution, ich hingegen Team #DigitaleTransformation. Ich sag’s mal so… der Kunde tendierte zu letzterem.

Eine Revolution ist per Definition ein plötzlicher Umbruch. Das passt aber auf die Nummer mit der Digitalisierung nicht wirklich – schon gar nicht im Jahr 2020. Dass aber die Digitalisierung per se längst nicht abgeschlossen bzw. es höchst fraglich ist, ob sie das jemals sein wird, können wir weiterhin und auch künftig mit Fug und Recht von Transformation reden. Denn dieser Begriff umfasst das schrittweise Verändern von Dingen und Gegebenheiten, den Übergang derselben in einen anderen (strukturellen Zustand) über einen definierten Zeitraum hinweg. Wenn ich also am Wochenende den Keller ausmiste, dann spreche ich aus gegebenen Gründen ganz bewusst von einer Transformation. Fragen Sie jetzt aber bitte nicht weiter nach.

Was Sie hier in Sachen Digitalisierung lesen werden

Was aber erwartet Sie denn jetzt hier auf meinem Mutmacher-Blog? Ganz einfach – genau das:

  • mutmachende Denkanstöße zur Digitalisierung,
  • spannende Anwendungen aus Alltag und Berufsleben,
  • humorvolle Schubser, Unbekanntes einfach mal auszuprobieren,
  • den Spagat zwischen Optimismus und Achtsamkeit zu schaffen,
  • das Vermögen die Spreu vom Weizen zu trennen und nicht einfach jedem Hype hinterher zu laufen und
  • einfach viel Informatives und Unterhaltsames in Sachen Digitalisierung und
  • meine höchst eigenen Erlebnisse mit diesem Digitalgedöns.

Ob Sie als Unternehmensvertreter_in und/oder Privatperson hier vorbeischauen: Ich wünsche Ihnen informativ-vergnüglichen Lesegenuss, neue Impulse oder – im ganz im Birkenbihlschen Sinne – die Erkenntnis, dass Sie schon verdammt viel wissen rund um Digitalisierung & Co. Und falls Sie mich mal hören oder sehen wollen, dann finden Sie dazu einiges unter Aktuelles.

Wir lesen uns.
Bleiben Sie optimistisch und achtsam
Ihre
Elisabeth Heinemann

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